Art Hund
Rasse Ame.-Staffordshire-Mix
Alter 8,8 Jahre
Geschlecht weiblich
Kastriert ja
Haltung Haltergenehmigung erforderlich!
Höhe 48 cm
Gewicht 20,1 kg
Fell Kurzhaar
Farbe braun/weiße Brust

„Hallo liebe Tierfreunde,
 
ich bin Layla und langsam finde ich das richtig doof, hier im Tierheim zu sitzen. Ich gebe zu, teilweise bin ich das selbst schuld, da ich alle am Zwinger verbelle. Aber ich bin nicht wirklich so. Jetzt kommt auch noch hinzu, dass meine Patin nicht mehr so viel Zeit für mich hat. Dabei liebe ich es so sehr, bei meinem Menschen zu sein. Mehr will ich gar nicht. Sicher ich muss einige Auflagen erfüllen, aber glaubt mir, ich bin es wert.“
 
Layla ist ein bildhübsches Staff-Mix-Mädchen. Anfangs braucht sie eine gewisse Zeit, um mit unbekannten Menschen warm zu werden. Hat man aber erst einmal ihr Vertrauen gewonnen, genießt sie ausgiebige Kuscheleinheiten genauso wie ausgedehnte Spaziergänge. Um Layla adoptieren zu können benötigt ihr einen Sachkundenachweis sowie eine Haltergenehmigung. Weitere Infos hierzu erhaltet ihr bei unseren Tierpflegern.
 
Patenbericht:
 
Layla – Eine Prinzessin sucht eine sichere Burg!
 
Layla ist eine bildhübsche achteinhalbjährige Staff-Mix Hündin, die für ihr Alter super fit und sportlich ist. Rasseuntypisch ist sie eine sehr zierliche Hündin, die jedoch ihren sehr eigenen Charakter hat.
Diesen zeigt sie anfänglich jedoch nicht, denn Layla traut nicht jedem Zweibeiner auf Anhieb. Dies quittiert sie in den ersten Spaziergängen mit Widerwillen weiter mit gehen zu wollen. Beschäftigt man sich jedoch mit ihr und gibt ihr Zeit Vertrauen auf zu bauen, so zeigt sie einem dann was für eine zauberhafte Hündin in ihr steckt.
Wenn „ihre Menschen“, die sie kennt und mag den Hof des Tierheims betreten, freut sie sich immer total. Sie bindet sich sehr stark an eine Person, welche sie dann am liebsten vor der ganzen Welt beschützen möchte. Draußen zeigt sie einem dann, dass sie die Welt erkunden möchte. Die Staff-Mix Hündin ist sehr neugierig und erlebt gerne lange Spaziergänge. Wenn ein souveräner Rüde ihr z. B. zeigt, dass Wasser im Sommer eine schöne Abkühlung ist, so folgt sie ihm gerne hinein. Ebenfalls geht sie gerne mit „ihren Menschen“ zusammen durch flaches Wasser und genießt die Abkühlung, wenn es draußen heiß ist. Und anschließend genießt sie genauso gerne ausgiebige Kuscheleinheiten. Layla möchte mit „ihren Zweibeiner“ nicht nur die Welt erkunden, sondern möchte mit ihnen durch dick und dünn gehen.
Die Grundkommandos, wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“ beherrscht sie sehr gut. Nur wenn man einem Zwei- oder Vierbeiner begegnet, den Layla so gar nicht leiden kann, braucht man viel Ruhe, um sie zum fort gehen zu bewegen.
Und dennoch ist sie einfach nur ein wundervolle Hündin die ihr „für-immer-Zuhause“ und damit verbunden ihre Menschen sucht, bei denen sie sich sicher und verstanden fühlen kann.
Sollten Sie die Ruhe und Geduld haben um diese wundervolle Hündin kennen lernen zu wollen, so kommen Sie doch mal zu den Öffnungszeiten vorbei und machen sich ein eigenes Bild von dieser wundervollen Prinzessin.
 
RASSEBESCHREIBUNG:
 
American Staffordshire Terrier:
Charakter:
Die meisten Menschen sehen in dem American Staffordshire Terrier, von vielen kurz auch „Staff“ genannt, nur den Kampfhund, der er früher war. Er stammt von den Bulldoggen ab, mit verschiedenen Terrier-Typen gekreuzt. 1835 wurden die Hundekämpfe in England jedoch verboten und die Hunde waren wieder eher uninteressant.
Als er nach Amerika kam, gewann er wieder an Bedeutung und die Rasse entwickelte sich. In Amerika wurden sie auf mehr Schulterhöhe, Gewicht und massigen Körper gezüchtet. Er hat eine für seine Körpergröße erstaunliche Kraft. Schon hieraus folgt, dass er kein Hund für einen unsicheren, unerfahrenen Halter ist. Mit diesem Energiebündel sollte man umgehen können.
Das „Kampfpotenzial“, auf das man früher geachtet hat, ist mittlerweile, je nach Linie, aus den Terriern wieder rausgezüchtet. Was bleibt also von dem ehemaligen Kampfhund übrig, vor dem so viele immer noch Vorurteile und auch Angst haben? Man kann sie als Menschenbezogen, Treu, Intelligent, Ausdauernd,  Mutig und Selbstbewusst beschreiben. Auffällig ist seine ausgeprägte Präsenz: der Staff beobachtet aufmerksam alles, was um ihn geschieht und ist immer hellwach und interessiert bei der Sache.
Schon als Welpe hat er eine Neigung, den Dingen auf den Grund zu gehen, beziehungsweise sie in ihre Grundbestandteile zu zerlegen. Darüber hinaus ist er für jeden Unfug zu haben, zu dem er animiert wird. Diese kindlichen Eigenschaften bewahrt er sich ohne weiteres bis zum dritten oder vierten Lebensjahr – eben kein Hund für Menschen mit schwachen Nerven, aber einer mit ausgeprägter Lernfähigkeit und Lernfreude. Trotz seines imposanten Erscheinungsbildes ist er im Gegensatz zu anderen Terrier-Arten überraschend verspielt und lebt diese Neigung intensiv aus.
Sie wollen ihrem Menschen gefallen ( „will to please“) und machen alles für sie. Sollte ihre hohe Reizschwelle doch mal überschritten werden, können sie im Falle einer Auseinandersetzung unerbittlich sein. Dies kann zum Beispiel passieren, sollte jemand in seinen Augen für seine Menschen eine Gefahr darstellen. Er baut eine Enge Bindung zu seinem „Rudel“ (Menschen)  auf und möchte dies dann auch beschützen. Er ist sehr anhänglich und reagiert sensibel auf die Stimmungen seiner Menschen.
 
Erziehung:
Der American Staffordshire Terrier sollte keine Schutzhundausbildung genießen. Stattdessen wäre eher die Begleithundeausbilung zu empfehlen, da er sich dem Besitzer gegenüber als anhänglich und treu erweist.
Er ist ein besonders lebhafter und dynamischer Hund mit einem starken Bewegungsdrang und sollte daher sowohl körperlich als auch geistig ausreichend ausgelastet werden.  Er wird auch Erfolgreich als Therapie- und Rettungshund ausgebildet. Hundesportarten wie Agility sind für dieses dynamische und äußerst bewegungsfreudige Energiebündel  ideal. Ist er geistig und körperlich ausgelastet, ist er glücklich und kann sich so ruhig und ausgeglichen zeigen, wie man es sich von ihm wünscht. Auf dem Land wird das Tier vermutlich mehr Freude haben als in der Stadt. Denn dort kann der Charakterkopf seinem Bewegungsdrang vollends nachkommen.
Nie sollte der Besitzer ihm unerwünschtes Verhalten durchgehen lassen. Für das gute Benehmen des Hundes ist ganz wichtig, dass er weiß, er kann sich jederzeit auf seinen Menschen als konsequente Leitfigur verlassen. Ruhig, freundlich, sicher und konsequent mit diesem Haustier umzugehen, ist ebenso wichtig wie eine starke, selbstsichere Führung und klare Regeln. Dies ist aufgrund der Stärke und des Temperaments dieser Hunderasse unerlässlich.
 
Listen-/Paragraphenhund:
Leider sind die ehemaligen „Kampfhunde“ immer noch nicht ganz von den Vorurteilen befreit und fallen im Landeshundegesetz NRW unter Paragraph 3, die gefährlichen Hunde. Dazu gehören der Pitbull Terrier, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterier. Für diese „Listies“ muss man bestimmte Auflagen erfüllen, um sie halten zu dürfen. Außerdem gilt hier in NRW ein striktes Zucht- und Kreuzungsverbot!
Für die Adoption eines Listenhundes muss man volljährig sein, einen großen Sachkundenachweis haben (kann nur beim Veterinäramt gemacht werden) und muss seine Zuverlässigkeit in Form eines polizeilichen Führungszeugnisses beim Ordnungsamt nachweisen, wo auch eine Haltergenehmigung beantragen werden muss. Das Ordnungsamt führt dann eine Begehung in der Wohnung oder dem Haus durch und überprüft die ausbruchsichere Unterbringung, die gegeben sein muss. Außerdem hat der Hund eine Maulkorb- und Leinenpflicht. Bis zu einem Alter von 2 Jahren, darf der Hund jedoch noch ohne Maulkorb laufen, solange nachgewiesen wird, dass der Hund regelmäßig eine Hundeschule besucht. Zu empfehlen wäre aber dennoch, den Hund mit Maulkorbtraining an einen Maulkorb zu gewöhnen. Für eine Dauerhafte Maulkorb- und Leinenbefreiung, muss man mit seinem Listie an einem Wesenstest, der vom Veterinäramt durchgeführt wird, bestehen.
 
Wenn einem das alles jedoch nicht abschreckt und man bereit ist, einem Staff ein neues Zuhause zu geben, kann man, mit etwas Erziehung, einen Treuen und verschmusten Begleiter im Alltag haben, der versucht, einem jeden noch so stressigen Tag mit seiner einzigartigen Art zu versüßen.